Projekte an der GSH

mut tut gut
Jährliches Projekt als präventives Sicherheits- und Sozialkompetenztraining für unsere Schülerinnen und Schüler
Inhalte, Ziele und nachhaltige Aspekte des Projekts
Inhalte
„Mut tut gut“ ist ein präventives Sicherheits- und Sozialkompetenztraining für Kinder von 5-11 Jahren. Auch Kurse für die Sekundarstufe 2 existieren unter anderem Namen. Das Angebot wird bereits bundesweit in hunderten von Kindergärten, Schulen und Vereinen sehr erfolgreich durchgeführt.
„Mut tut gut“ stärkt das Selbstbewusstsein und die Gruppengemeinschaft. Kinder, die selbst-bewusst sind, sich angenommen und geliebt fühlen, halten auch einmal eine Ungerechtigkeit aus ohne zurück zu schlagen. Sie lassen sich nicht einschüchtern, sondern holen Hilfe, wenn es notwendig ist. Im Training lernen sie, wie und wo sie sich in schwierigen Situationen Hilfe holen können und sie lernen NEIN zu sagen. Dies bezieht sich auf Situationen, in denen sie unter Druck gesetzt werden etwas zu tun, was sie nicht wollen oder sich selbst in Gefahr zu bringen, z.B.: Drogen auszuprobieren, sich „komisch“ berühren zu lassen, ein „schlechtes Geheimnis“ für sich behalten zu müssen, Schutzgelder zu bezahlen, Mutproben zu bestehen, Mobbing zu erleben oder auszuführen oder das Pausenbrot zu „tauschen“ usw.
Alle Methoden innerhalb des Trainings sind darauf ausgelegt den Kindern eine möglichst authentische Erfahrung zu bieten. So merken die Kinder den Bezug zu ihrer Lebensrealität und lernen nachhaltiger.
Für die Eltern gibt es einen Elternabend. Dort bekommen sie Tipps und Ideen, was sie als Eltern dazu beitragen können, ihr Kind selbstbewusster, sicherer und zufriedener zu machen. Auch Lehrer und Schulsozialarbeiter werden mit eingebunden und geschult. Durch eine Evaluation der Universität in Köln wurde nun wissenschaftlich bestätigt, dass das Gewaltpräventionsprojekt „Mut tut gut“ an Grundschulen nachhaltig und wirksam ist.
Ziele
Ziel ist es ein Netzwerk aufzubauen, in dem Lehrer, Eltern und Schulsozialarbeiter die gleichen Methoden verwenden, so dass die Kinder diese wiedererkennen und verinnerlichen können. So lernen Kinder überall einen gleichen konstruktiven Umgang mit Konflikten. Dabei werden vorhandene bereits in der Schule angewandte Methoden mit aufgenommen und weitergeführt.
Ziel ist ebenfalls Kinder und Jugendliche stark zu machen, so dass sie mit einem gesunden Selbstwertgefühl kritischen Situationen vorbereitet und mutig entgegentreten können.
Nachhaltige Aspekte
Das „Mut tut gut“ - Konflikttraining und Selbstsicherheitstraining wurde mit Unterstützung von Dr. Dennis Hövel von der Universität zu Köln nach den Kriterien für die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Präventionstrainings überarbeitet. Diese wurden unter Leitung von Dr. Hövel evaluiert und die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit wissenschaftlich nachgewiesen.
Nach einer weiteren wissenschaftlicher Prüfung wurde der Kurs in die "Grüne Liste" für Prävention (BRD) aufgenommen.
Der Minister für Inneres und Kommunales NRW hat in der Vergangenheit dem Leitungsteam und den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft den "Landespreis für Innere Sicherheit" (Landespräventionspreis) überreicht.
Auf dem Bundeskongress des WEISSEN RINGES (15. Mainzer Opferforum) wurden die Trainings als eines von drei bundesweit ausgewählten Präventionskonzepten für Schulen empfohlen.
Presse und Hintergrundinfos

Allgemeine Zeitung - Ausgabe Ingelheim - vom 06.05.2021
Das Präventionsprojekt "Mut tut gut" wurde 2021 unter Anleitung eines Trainers des Netzwerks "MUT-TUT-GUT-RHEINLAND" (http://www.mut-tut-gut-rheinland.de/ueberuns.html) an unserer Schule eingeführt.
Das Projekt an unserer Schule wird finanziert aus Beiträgen der Eltern, Zuschüssen des Landes Rheinland-Pfalz, der Stadt Ingelheim und vor allem privaten Spenden.
Wenn Sie das Projekt "Mut tut gut" an unserer Schule mit einer
Spende unterstützen möchten, dann finden Sie alle wichtigen Informationen auf dem gemeinsam vom Schulelternbeirat (SEB) und Förderverein herausgegebenen
Flyer.
Neben unserem jährlichen Projekt "Mut tut gut", gibt es Projekte, die in loser Reihenfolge an unserer Grundschule stattfinden. Einige dieser abgeschlossenen Projekte zeigen wir im Wechsel auf dieser Seite.
Kunst am Bau
Ein Filmprojekt der Klasse 4a – Juli 2021
2010 wurde an unserer Schule viel um- und angebaut. In diesem Rahmen starteten Künstler das Projekt "Kunst am Bau" mit damaligen Schüler:innen. Überall im Schulhaus gibt es dazu Kunstwerke zu entdecken und zu bestaunen.
Um diese wieder in Erinnerung zu rufen, darauf aufmerksam zu machen und dem Projekt neues Leben einzuhauchen, drehte die Klasse 4a einen Kurzfilm zu diesem Thema.
Doch wie dreht man so einen Film überhaupt? Müssen alle Kinder vor der Kamera stehen? Welche Aufgaben gibt es hinter den Kulissen? Wer schreibt die Texte? Wie nimmt man eine Tonspur auf? Wie muss man eine Kamera eigentlich halten, damit nicht alles verwackelt?
Mit diesen Fragen und noch einigen anderen beschäftigten sich die Kinder der Klasse 4a in dieser Zeit und es entstand ein schönes Filmprojekt.
Schmetterlinge im Anflug!
Grundschule Heidesheim aktiv im Natur- und Artenschutz
Samstag, der 19.10.19, war ein ganz besonderer Tag für die Grundschule an der Sandmühle in Heidesheim!
Viele große und kleine Helfer nahmen Spaten, Rechen, Eimer und weiteres Werkzeug in die Hand und bearbeiteten den hinteren Teil des weitläufigen Außengeländes der Schule, um eine Schmetterlings- und Insektenwiese auf dem schuleigenen Gelände anzulegen.
Ein Projekt, das seinen Ursprung im Unterricht der letztjährigen zweiten Klassen fand:
Herr Loer, der Vater eines damaligen Zweitklässlers und selbst Pädagoge, durch und durch mit tiefer Liebe zur Natur und Artenerhaltung, führte in allen vier zweiten Klassen ein Vorhaben rund um die Entwicklung von Schmetterlingen durch.
Über die handlungsorientierte und tiefe Auseinandersetzung der SchülerInnen mit der Thematik entstand der Wunsch nach dem nun umgesetzten Projekt. Fundiert durch eine Begutachtung des geeigneten Standortes durch den BUND Rheinlandpfalz sowie einem Schmetterlingsexperten vom BUND Mainz-Bingen und NABU, wurde am vergangenen Samstag in den durch Helferkraft vorbereiteten Boden speziell gemischtes Saatgut für eine Schmetterlingswiese eingebracht - ein weiterer Beitrag für ein „blühendes Rheinhessen“.
Weitere regionale Pflanzen wie Storchschnabel, Brennnessel, Faulbaum, ein Thymianweg etc. wurden ebenfalls gesetzt sowie Nistmöglichkeiten für Wildbienen und Hummeln geschaffen.
Das Ziel: Möglichst viele Schmetterlingsarten sowie Insekten anzulocken und eine gedeihende Umgebung für folgende Generationen zu schaffen.
Eltern und SchülerInnen bewiesen dabei eifrigen Einsatz. Und nun kann er kommen, der Bläuling, eine Schmetterlingsart, die in Rheinhessen bislang nur noch an zwei Standorten zu finden ist.
Ein bisschen Geduld müssen alle Schülerinnen und Schüler der Grundschule aber noch mitbringen, denn die Wiese wird sich erst im kommenden Frühjahr zur Blüte aufschwingen…